In der vergangenen Spielzeit begegneten sich Rot-Weiß Oberhausen und Alemannia Aachen in beiden direkten Duellen auf Augenhöhe, in 180 umkämpften und ausgeglichenen Minuten fiel kein einziger Treffer. Ein ähnlich enges Rennen war auch dieses Mal zu vermuten, doch es kam letztlich ganz anders. RWO war den Kaiserstädtern in allen Belangen unterlegen. Das war sowohl auf dem Rasen als auch auf den Rängen der Fall.
Es ist sehr schade, dass sich einige Heimspiele für uns wie Auswärtsspiele anfühlen
Andreas Zimmermann
Während die rund 1500 mitgereisten Aachener Anhänger ihr Team von Beginn an lautstark nach vorne peitschten, war von den knapp 2500 Oberhausen-Fans hingegen nichts zu hören. Mal wieder herrschte im weiten Rund des Stadions eine Stimmung wie in einer Friedhofskapelle. Die Ausnahme waren Unmutsbekundungen und einige Pfiffe in der Halbzeit.
Das bewog RWO-Trainer Andreas Zimmermann dazu, während der Pressekonferenz Kritik am eigenen Anhang zu üben. Nach dem Ahlen-Spiel hatte der Fußballlehrer noch einen Appell an die Fans gerichtet, der jedoch unerhört blieb. "Danke nochmal für die Unterstützung", verfiel Zimmermann in Sarkasmus. "Es ist sehr schade, dass sich einige Heimspiele für uns wie Auswärtsspiele anfühlen. Die Mannschaft hat gegen Aachen nicht gut gespielt und hätte ihren Teil dazu beitragen müssen, aber die ersten beiden Spiele waren sehr gut und erfolgreich. Leider wurde das von Beginn an nicht honoriert", monierte Zimmermann.